Ich habe diese Homepage angelegt, weil es einige Menschen gibt, die unter ausgeprägter Augen-/Stirnwulst leiden und nach Lösungen suchen. Allerdings gibt es nach meinen Recherchen kaum Spezialisten
in Deutschland, die dieses Problem operativ behandeln.
Als Betroffener möchte ich anhand meiner Geschichte und meinen persönlichen Erfahrungen einen Beitrag zur möglichen Problemlösung leisten.
Als Überaugenwulst (gelegentlich fälschlich auch: Augenbrauenwulst) wird eine horizontale, unmittelbar oberhalb derAugenhöhlen und der Nasenwurzel vorhandene Verdickung des Stirnbeins bezeichnet, die über der Nasenwurzel nicht unterbrochen ist. Dieser Knochenwulst ist ein auffälliges Merkmal am Schädel bei diversen Vor- und Urmenschen sowie bei einigen anderen Primaten wie den Schimpansenund den Gorillas.
Die Funktion des Überaugenwulstes ist nicht mit letzter Sicherheit geklärt. Da an ihm keine Muskeln ansetzen, wird diese Knochenverdickung meist als stabilisierende Anpassung gedeutet: Wenn der Schädel durch einen kräftigen Kauapparat hohem Kaudruck und dadurch starken statischen Belastungen ausgesetzt ist, wirke ein kräftiger Torus supraorbitalis einer möglichen Bruchgefahr entgegen.[
Bei vielen Menschen trägt das Stirnbein ebenfalls einen deutlichen Wulst oberhalb jedes Auges; allerdings werden diese beiden Augenbrauenbögen(auch:Augenbrauenwülste) oberhalb der Nasenwurzel durch die nicht wulstartig hervortretende und meist unbehaarte Glabellagetrennt.
Beim Menschen treten Augenbrauenwülste hauptsächlich beim Mann auf. Grund dafür ist das Sexualhormon Testosteron, welches u. a. während der Pubertät dafür sorgt, dass sich die Gesichtsknochen verändern und es zur Herausbildung des Knochenwulstes kommen kann.Quelle: Wikipedia
Mit ca. 14 Jahren bemerkte ich erstmals, dass sich an meiner Stirn etwas verändert hatte. Oberhalb meiner Augen hatte sich eine anfänglich noch kleine aber auf näherem Hinsehen doch erkennbare Wulst gebildet. Diese nahm ich zunächst zur Kenntnis aber störte mich nicht weiter daran. Über die Jahre hinweg bildeten sich jedoch meine Augenwülste immer deutlicher aus. Das ganze wurde für mich ein immer größeres Problem... Irgendwann fiel mir auf, dass mir meine Freunde und Bekannten immer wieder auf meine Stirn mit den hervorstechenden Augenbrauenwülste blickten. Sie sprachen das Thema natürlich nicht an. Aber ich wusste genau, dass Ihnen mein Problem aufgefallen war. Ich versuchte es durch das Tragen einer entsprechenden Frisur oder/und durch das Hochziehen meiner Augenbrauen zu kaschieren. Das half natürlich nur bedingt. Bei jeder Begegnung begleitete mich immer wieder ein Gefühl des Schams, welches sich zu einer dauerhaften psychischen Belastung entwickelte...
Leider versuchte ich jahrelang das Problem zu verstecken, statt nach einer möglichen Lösung zu suchen. Das lag auch daran, dass ich mir eine Lösungsmöglichkeit eigentlich gar nicht vorstellen konnte. Außerdem hatte ich Angst vor der Feststellung, dass es tatsächlich gar keine Lösung für mein Problem gab! So verdrängte ich es weiterhin, litt aber zunehmend darunter.
Erst nach vielen Jahren begann ich umzudenken. Ich wollte nicht mehr davor weglaufen. Kaschieren konnte ich es irgendwann auch nicht mehr, da sich mit der Zeit auch noch mein Haar lichtete. Ich begann also aktiv nach einer Lösung zu suchen. Es dauerte weitere zwei Jahre bis ich sie auch tatsächlich fand! Meine Suche brachte mich zu einem Chirurgen, welcher tatsächlich schon diverse Operationen zur Entfernung der Stirnwüllste erfolgreich durchgeführt hatte, also ein echter Profi! Von Anfang an nahm er sich für mich viel Zeit und schaffte durch seine ruhige und offene Art eine vertrauensvolle Basis. Bereits nach dem ersten Gespräch wusste ich, dass er der richtige Mann war! Heute sind meine Augenwülste für immer weg!! Meine Stirn sieht wieder ganz normal aus. Mein Selbstbewusstsein ist um einiges gestiegen. Endlich "gehöre" ich wieder dazu! Mein Gesichtsausdruck und mein Profil wirken viel harmonischer. Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich mich wie neu geboren fühle!
Was ich nicht erwartet hatte ist, dass trotz des nicht gerade kleinen, operativen Eingriffes, der Heilungsprozess nur eine gute Woche dauerte. Die Klammern werden nach ca. 6 Tagen entfernt und die Gesichtsschwellungen klingten nach dieser Zeit ebenfalls weitestgehend ab, so dass man danach wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen
kann :-)
Der Bügelschnitt wurde bei mir am Haarkranz entlang gemacht. Damit ist von der Narbe durch die Haare praktisch nichts zu sehen. Von Schmerzen nach der OP kann ich nicht wirklich berichten. Durch die Einnahme von gängigen Schmerzmitteln (IBU 400 mg. 3-4X täglich in Verbindung mit einem Magenschutz empfehlenswert) hatte ich diese komplett im Griff . Nach einer Woche konnte ich alle Medikamente komplett absetzen und war absolut schmerzfrei. Ein pelziges Gefühl an der Stirn und auf der Kopfhaut bleibt allerdings mehrere Wochen lang. War aber für mich absolut kein Problem. Obwohl eine OP immer Risiken mit sich bringt und man seine Entscheidung sehr gut abwägen muss kann ich für mich sagen, dass sie die beste meines Lebens war!
An dieser Stelle stehe ich Jedem gerne zur Verfügung, der sich mit mir über das Thema vertrauensvoll austauschen möchte. Ich versuche jede E-Mail zu beantworten,
Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn ich Ihnen nicht zeitnah zurück schreiben kann.
Meine E-Mail-Adresse: jakobburg76@gmail.com
Mit den besten Wünschen
Jakob